Paradies für Wanderer, Bergsteiger und Kletterer

Vielseitige Reiteralpe

Einzigartig sind die variantenreichen Aufstiege der Reiteralpe. Die Neue Traunsteiner Hütte liegt inmitten eines Hochplateaus und kann über 7 offizielle Anstiege erreicht werden.
Alle Wege führen bei uns nicht nach Rom, sondern zur Neuen Traunsteiner Hütte!

Die Wanderer unter uns bevorzugen die einfachen Anstiege über den Schrecksattel oder den Alpasteig durch Wald und leichtes Almgelände. Für anspruchsvolle Wanderer bietet sich der Wachterlsteig oder der Böslsteig durch steilen Bergwald und teilweise versicherte Steige an. Doch auch die Bergsteiger kommen auf ihre Kosten. Schaflsteig und Loferersteig bieten nicht nur beeindruckende Ausblicke sondern sind auch ausgesetzt und sehr anspruchsvoll.

Sobald der Anstieg geschafft und die Neue Traunsteiner Hütte erreicht ist, schmeckt das Bier und das verdiente Kuchenstück auf der Terrasse doch viel besser. Auf Basis des Wetterberichts, den Verhältnissen und dem Können der Gruppe, wird eine Tour für den nächsten Tag ausgesucht.
Und auch hier stehen verschiedenste Gipfel mit unterschiedlichem Anspruch zur Auswahl. Der „Hausberg“, der Weitschartenkopf der Neuen Traunsteiner Hütte kann in 400hm von der Hütte aus erreicht werden. Ebenso der große Bruder mit 500hm. Als längere, aber einfache Wanderung bietet sich der Edelweißlahner oder die Reiter Steinberge an. Die Bergsteiger haben die Auswahl zwischen den drei höchsten Bergen rund um die Reiteralpe, angefangen beim Wagendrischlhorn (700hm ab Hütte), Stadelhorn und Häuselhorn. Ist der Gipfel erreicht, so ist bei schönem Wetter die einstündige Gipfelpause Pflicht. Neben dem Gipfelkreuz schmecken Gipfelschnaps, Gipfelbier oder Gipfelschokolade je nach gusto einfach am besten. Es ist doch immer wieder ein schönes Gefühl sich die Aussicht mit fairen Mitteln erarbeitet zu haben.

Planung und Organisation sind sowohl für Wanderer als auch Bergsteiger essentiell. Auf dem Hochplateau sind wir zwar der Natur nahe, aber damit eben auch den Naturgewalten ausgesetzt. Im Sommer sind es schnell heranziehende Gewitter, die Regen, Sturm und einen Temperatursturz mit sich bringen. Hohe Temperaturen im Tal sind zwar erträglich auf dem Hochplateau, aber die Sonneneinstrahlung ist natürlich höher. Nebel erschwert die Orientierung auf der Hochebene erheblich und Regen wandelt einen eigentlich leichten Steig zu einem anspruchsvollen. Hier oben sind die Gegebenheiten wie schlechtes Wetter zu akzeptieren und unser Vorhaben daran anzupassen. Hier oben bestimmen auch die Jahreszeiten, ob ein Wanderweg oder Steig begehbar ist. Besonders im Frühjahr und im Herbst sind Restschnee und Nässe zu berücksichtigen.

Für die Kletterer ist die Reiteralpe ebenfalls ein El Dorado in den Berchtesgadener Alpen. Von Klettergärten über Mehrseillängen bis hin zu Alpinklettertouren ist für jeden etwas dabei. 10 Minuten von der Traunsteiner Hütte entfernt, ist ein nach Süden ausgerichteter 15 Meter hoher Felsblock, welcher sich auch für Anfänger eignet.

Egal ob Kletterer, Bergsteiger oder Wanderer, irgendwann müssen wir alle wieder ins Tal. Entweder wir steigen über den Aufstiegsweg ab oder aber wir entscheiden uns für einen der anderen Abstiege und machen die Auszeit auf der Reiteralpe damit zu einer gelungenen Rundtour.